Kunststoffverpackungen und -Recycling – eine notwendige Wahl

Verbrauchergewohnheiten haben sich nach der Covid-19-Pandemie radikal geändert – mit einem Nettoanstieg der Online-Einkaufsrate bis zu 55 % mehr. Denken Sie z.B. an den Black Friday, der seinen Ursprung in den USA hat und heute international beliebt ist – Aktionen wie diese führen dank ihrer speziellen Rabatte und Werbungen zu einer bemerkenswerten Anzahl von E-Commerce-Käufen.

All dies führt wiederum zu einer großen Menge an Verpackungen, die aus Haushalts-Recycling-Sammlungen zurückgewonnen werden müssen, sodass sie nachhaltiger werden können. Es wird insbesondere geschätzt, dass Kunststoffverpackungen im E-Commerce-Sektor etwa 15 % der Gesamtmenge ausmachen. Das ist eine erhebliche Menge, die zum Nachdenken anregen sollte – insbesondere in Bezug auf Kreislauffähigkeit und Lebensdauer von Materialien.

Sie fragen sich also: Wie kann ich sicherstellen, dass Verpackungen nicht zu einer weiteren Quelle für Umweltverschmutzung werden? Ein wichtiger Faktor scheint die Aufmerksamkeit für Design und verwendete Materialien zu sein. Verwenden Sie beispielsweise recycelten – und seinerseits recycelbaren – Kunststoff.  

Mehrere Hersteller von Versandmaterialien, d. h. Beuteln, Umschlägen und beschützendem Pluriball, stellen bereits Verpackungen aus recyceltem und recycelbarem Kunststoff her.

Woran erkennt man recycelte und recycelbare Verpackungen?

Recycelte und recycelbare Verpackungen – und deren Recyclinganteil – erkennen Sie leicht an diesen Symbolen:  

Darüber hinaus veröffentlichten einige britische Verbände im Jahr 2020 einen praktischen Leitfaden für recycelte Kunststoffen in Verpackungen. Dieser Leitfaden enthält nützliche technische Informationen und aktuelle Regeln zur Herstellung kreislauforientierter Verpackungen. Sie können das Dokument Recycled Content Used In Plastic Packaging Applications kostenlos abrufen.

Wussten Sie, dass es einen einfachen Trick gibt, um zu überprüfen, ob es sich wirklich um ein recyceltes Material handelt?

Wenn Sie Ihr Verpackungsmaterial gegen das Licht halten und einige (oft sogar schwarze) kleine Punkte sehen, dann machen Sie sich keine Sorge, denn sie sind keine Mängel – ganz im Gegenteil! Das bedeutet, dass Ihre Verpackung wirklich aus recyceltem Material besteht.

Was können Sie als Verbraucher tun?

Der grundlegende Ausgangspunkt lautet immer „weniger kaufen, besser kaufen“, d.h. wählen Sie sorgfältig aus, was Sie kaufen, bevor Sie es impulsiv tun. Eine gute Wahl hat zweifellos mit besserer Nachhaltigkeit zu tun – nicht nur für die gekauften Produkten, sondern auch für alles, was die Verpackungen betrifft.

Es ist selbstverständlich Ihre Aufgabe als Verbraucher, auf die Verpackungen der von Ihnen gekauften Produkte zu achten. Dank vieler Informationen von Marken können Sie jetzt ganz einfach herausfinden, ob sich ein Unternehmen für mehr Nachhaltigkeit einsetzt und sowohl auf Recycling als auch Recyclingfähigkeit der eigenen Produkte achtet.

Verpackungen aus recyceltem Kunststoff und Unternehmen

Glücklicherweise investieren zahlreiche Hersteller unterschiedlichster Artikel – von Körperpflegeprodukten über Make-up bis hin zu Wasch- und Reinigungsmitteln – in die Herstellung von Verpackungen aus recyceltem Kunststoff.

Ein Beispiel: das historische multinationale Unternehmen Henkel, das diese Produktion seit Jahren fortführt. Manchmal wird sogar 100 % recycelter Kunststoff in ihren Verpackungen verwendet. Ziel ist es, bis 2025 durchschnittlich 35 % in allen ihren

Auch die Kosmetikmarke Davines verwendet ausschließlich Kunststoffmaterialien aus dem Post-Consumer-Recycling (also häuslichem und nicht industriellem Recycling). Dieses Unternehmen arbeitet auch mit Plastic Bank zusammen, um „die Verbreitung von Plastik in Meeren zu verhindern und das Leben der Menschen zu verbessern“.

Plastic Bank ist die global agierende Bewegung, die Recyclingsysteme weltweit revolutioniert, um nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gesellschaft und Wirtschaft positiv zu beeinflussen.

Kennen Sie das R-PET-Material?

Dann gibt es praktische – wenn nicht sogar unverzichtbare – Tipps zum Erkennen von Verpackungen aus recyceltem Kunststoff. Eines der vielen Beispiele ist R-PET, das aus einem der am häufigsten recycelten Materialien – PET alias Polyethylen – gewonnen wird. R-PET wird aus 100 % recycelten PET-Flaschen hergestellt. Es ist extrem vielseitig, langlebig und seinerseits recycelbar. Daher ist es ein bemerkenswert effizientes Material in Bezug auf die Kreislauffähigkeit und wird aus diesem Grund bereits heute von verschiedenen Unternehmen wie Coca-Cola, Recoaro, Ferrarelle, Sanpellegrino mit hervorragenden Ergebnissen verwendet.

Haben Sie schon einmal darauf geachtet, aus welchem Material die Verpackungen für die Versendung Ihrer Online-Einkäufe hergestellt wurden? Und wie sieht es mit der Verpackung dieser Produkte aus?

Es ist notwendig, dass Sie sich informieren, damit auch Ihre Ankäufe nachhaltiger werden!